Von Borgarbyggd nach Snaefellsbaer

06.06.2023, 21:15 (UTC)

Nachdem gestern wieder ein Hotelwechsel anstand - den wir mit einigen Zwischenstopps kombinierten -, hatten wir heute einen Tag Zeit, um uns auf der Halbinsel Snaefellsness umzuschauen. Und freuten uns zum ersten Mal auf unserer Reise über blauen Himmel und Sonnenschein :)

Nach zwei Nächten war es also schon wieder an der Zeit, die Koffer zu packen und uns in Richtung unserer nächsten Unterkunft auf den Weg zu machen. Gegen 10 Uhr ging's dann los - zuerst einmal in die falsche Richtung, um den auf von unserer Unterkunft empfohlenen Wasserfällen im Nordosten der Unterkunft einen Besuch abzustatten: Hraunfossar (hier tritt ein unterirdischer Fluss auf großer Breite wieder an die Oberfläche) sowie Barnafoss. Hier lohnte es sich zum ersten Mal, das Stativ im Reisegepäck mitgenommen zu haben!

Auf dem Weg in Richtung Borganes - nun wieder in die richtige Richtung unterwegs - machten wir einen ersten Tankstopp. Zwar war der Tank noch halb voll, aber man muss ja nichts risikieren. Unsere Erfahrung lehrte uns: Eine weise Entscheidung, denn keine der von uns ausprobierten Kredit- und Debitkarten wollte an der Self-Service-Station funktionieren. Im Shop, der ehemals zur Tankstelle gehörte (nun aber nicht mehr!), erfuhren wir, dass das normal sei - Shit Machines, wie uns der Inhaber des Shops erklärte. Allerdings konnten wir bei ihm eine PrePaid-Karte für 5000 ISK beziehen und (fast) wieder volltanken - und zur Sicherheit nahmen wir dann gleich noch eine PrePaid-Karte mit, denn ein leerer Tank im nirgendwo und keine Karte, die funktioniert... nicht die angenehmste Vorstellung. Wie wir heute an einer anderen Tankstelle herausfanden, haben nicht nur wir dieses Problem, nur dass unsere Karte dieses Mal funktionierte.

Interessante Story am Rande, welche wir gestern im Shop an der Tankstelle erfuhren: Seit der sogenannten Landnahme, der ersten Besiedlung Islands durch die Wikinger im 9. Jh., lebten bisher weniger als 1 Mio. Menschen in Island. Aufsummiert, versteht sich!

Unser weiterer Weg führte uns nach Borganes, ein Fischerstädtchen auf einer Halbinsel, von Reykjavik her kommend mit einer ziemlich eindrücklichen Brücke erschlossen. Wir kauften dort ein paar Lebensmittel, gönnten uns einen Snack im Kaffihus Geirabakari, in dem auch eine Szene für den Film um Walter Mitty gedreht wurde - nur ist es im Film eine Papa-Joe's-Filiale. Im Anschluss machten wir einen kurzen Rundgang durch das Städtchen, bevor wir weiter in Richtung unserer nächsten Unterkunft fuhren.

Immerhin wollten wir ja noch die gemäß unseren Informationen leichte 7-km-Wanderung zum Eldborg-Krater machen, für die man ca. 1,5 Stunden (hin und zurück) brauchen soll. Hat soweit auch gut funktionert, auch wenn wir uns eher gegen 2 Stunden für die Wanderung nahmen. Obwohl der Krater bereits vom Parkplatz aus gut erkennbar war, konnten wir uns nicht wirklich vorstellen, dass er in nur 45 Minuten erreichbar sein soll: Dafür sah er uns dann doch zu weit weg aus. Nun, nach etwas mehr als 50 Minuten standen wir tatsächlich oben. 

Nach dem Rückweg zum Parkplatz ging's auf direktem Weg zu unserer nächsten Unterkunft, dem Gästehaus Langaholt. Dort kamen wir etwa um 17:30 Uhr an, so dass wir uns nach dem Check-In und Bezug unseres Zimmers noch einen Ausflug zum Strand von Ytri Tunga genehmigten. Tatsächlich sahen wir am für die dort lebenden Robben bekannten Strand nicht nur viele Seevögel und Robben irgendwo im Meer - sondern auch eine, die es sich am Stand bequem machte :)

Für den heutigen Tag hatten wir uns eine gemütliche Erkundung der Snaefellsnes-Halbinsel vorgenommen: Mit dem Auto einmal um den Nationalpark, mit Stopps hier und dort, wo es schön aussieht. Nicht zu viel, lieber gemütlich - weshalb wir auch nicht allzu früh in den Tag starteten, gemütlich frühstückten und erst um ca. 11 Uhr starteten.

Es sei vorweg genommen: Auch wenn sich der Snaefellsjökull den ganzen Tag sehr geschickt hinter Wolken versteckte und wir folglich sämtliche entsprechenden Aussichtspunkte ausließen, gab es mehr als genug zu sehen, so dass wir wieder ziemlich müde sind... 

Wir wollen sie kurz nennen, unsere Stopps. Zuerst führte uns unser Weg zum Bjarnafoss, an dem wir bereits mit einer Wander-Kletter-Aktion ca. 1 Stunde verbrachten - und wo sich das Stativ einmal mehr bezahlt machte :). Nach einem kurzen Zwischenhalt am Bugsfoss besuchten wir den Fischerort Olafsvik mit seiner besonderen Kirche - und einem weiteren Wasserfall (Baejarfoss). Aufgrund des kurzen und mit Treppen erleichterten Weges auf den Saxholl-Krater stoppten wir auch hier, bevor wir an der Bucht von Djupalonssandur wieder eine etwas längere Pause machten - und am Strand, bei knapp 10°C, einen Apfel knabberten. Einen letzten Halt mit Spaziergang machten wir im Fischerort Arnarstapi, bevor wir uns auf den Rückweg ins Hotel machten.

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